Dieses kurze Video habe ich bein „Bonsaipflege“ im Account gefunden. Dort zeigt er seine Outdoor Bonsais.
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Die Faszination der fernöstlichen Gartenkunst begeistert immer mehr Menschen. Ein Bonsai verzaubert durch seine natürliche Ausstrahlung. Den Baum in der Schale oder Landschaft in der Schale zu kultivieren, drückt Harmonie und Gleichgewicht aus.
Um die ganze Schönheit zu zeigen, muss der Baum seine ganz eigene Art entwickeln, die er durch die Bonsai-Gestaltung hervorrufen kann.
Um einen Bonsai zu züchten, müssen die Wurzeln zurückgeschnitten werden, dann wird der Baum in einer Schale mit wenig Erde gepflanzt. Es eignen sich zur Bonsai Zucht alle kleinblättrigen, verholzenden, oder kleinadligen Baum und Straucharten. Es muss nicht eine Pflanze aus Japan oder China sein, auch einheimische Bäume können als Bonsai verwendet werden. Wie Kiefer, Buche, Wacholder oder Fichte. Diese sind auf unser Klima eingestellt und mit Pflege und Rückschnitt begleiten sie den Hobbygärtner ein Leben lang. Übrigens mehr Tipps zur Pflege gibt es bei Bonsaipflege.net
Für die Bonsai-Gestaltung muss sich Zeit genommen werden, um mit eigener Kreativität die Bäume zu einem Kunstwerk zu gestalten. Mit Geduld und Sorgsam werden es Abbilder natürlich gewachsener Bäume. Es können Baustile nachgebildet werden, das bedarf keiner komplizierten Technik. Mit Freude und ein wenig Fantasie gedeiht der kleine Baum wirklichkeitsgetreu.
Für Anfänger ist es besonders wichtig bei der Bonsai Gestaltung zu wissen, dass zwar Gestaltungstechniken möglich sind, jedoch sollte sich nach der Natur die der Baum vorgibt, gerichtet werden. Dazu gehört eine gute Beobachtungsgabe und Einfühlungsvermögen.
Die Schale sollte zu dem Baum in Größe, Form und Farbe passen. Um die gewünschte Wachsform des Bonsais zu erhalten, müssen immer wieder die Äste, Zweige, Triebe und Wurzeln einen Rückschnitt erhalten. Die Regelmäßigkeit ist wichtig, um den Baum klein zu halten. Auch die Wurzeln müssen zurückgeschnitten werden um neuen Freiraum für das Wachstum der Wurzeln zu bekommen.
Um einen Bonsai zu schneiden gehört viel Geduld dazu, denn einmal zurückgeschnitten, ist dieser Schnitt endgültig. Es sollte genau überlegt werden, welche Form er erhalten soll. Er kann individuell gestaltet werden oder in Formen vorgegebener Gestaltungsmöglichkeiten.
So gibt es z. B. die Kaskadenform. Hier benötigt der Hobbygärtner eine hohe, schmale Schale. Der Stamm des Bonsais wird so in Form gebracht, dass er gerade nach oben verläuft, dann weiter nach oben ins Waagerechte übergeht. Die Spitze des Baumes zeigt leicht nach unten. Eine zweite und dritte Form der Bonsai Gestaltung ist die frei aufrechte Form und die streng aufrechte Form. Bei der streng aufrechten Form geht der Stamm gerade nach oben, bei der frei aufrechten Form besitzt der Stamm eine S-Form.
Das sind nur drei aufgezählte Formen, weitere sind die lehnende Form und die Besenform.
Doch unabhängig in welcher Form der Bonsai gebracht wird, sollten die obersten Äst nie dicker sein als die untersten. Der Stamm muss nach oben hin immer dünner werden. Beim zurück schneiden müssen die Äste so entfernt werden, das die Astreihen etagengleich aussehen.
Vorsicht ist beim Schneiden geboten, denn das kann bei den großen Ästen zu großen Wunden führen. Hier sollte mit der Konkavzange geschnitten werden. Sie ist ein unentbehrliches Werkzeug, denn die Äste dürfen nicht gequetscht werden. Sie schneidet eine leichte Vertiefung, die der Bonsai wieder leicht schließt.
Das Werkzeug für die Bonsaigestaltung ist nicht nur die Konkavzange. Um den Bonsai richtig zu pflegen und zu gestalten gibt es Zubehör im Fachhandel. Dazu zählt die Blattpinzette, kleine Bonsaischere, große Bonsaischere, Drahtzange, Drahtschneide, Astsäge, Wurzelhaken und Besen.
Ein heller Standort ist wichtig für das Wohlbefinden des Baumes. Das Umtopfen sollte alle 2 bis 5 Jahre geschehen. Der Rückschnitt wird im Mai oder Juni vorgenommen. Bei einem Blattschnitt bleiben die Triebe klein und wachsen dicht nach.
Mit ein wenig Geduld wird dann ein kleines Meisterwerk entstehen, der immer Freude bringt.
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Als Outdoor Bonsai bezeichnet man alle einheimischen Bäume aus Nordamerika, Europa und Japan, die dort den kalten Wintern mit Minusgraden ausgesetzt sind, aber trotzdem im gemäßigten Klima gedeihen können. Als Bonsai können diese Bäume im Winter draußen stehen.
Zu den Outdoor Bonsais zählen auch Nadelbäume. Leider werden z. B. Mädchenkiefern nur allzu oft im Wohnzimmer gehalten. Auf kurz oder lang geht der Baum aufgrund zu hoher Temperaturen ein. Dieser Baum darf nicht aus Mitleid während der kalten Jahreszeit mit in die Wohnung genommen werden. Er braucht die Winterpause. Nur wenige Bonsai-Arten müssen vor strengem Frost geschützt werden. Doch auch bei diesen wird nur der Wurzelballen vor dem Erfrieren geschützt. Diese Schutzmaßnahme kann auf verschiedene Weisen erfolgen.
So kann der Outdoor Bonsai zum Beispiel mit einer Schale in den Boden eingelassen oder die Schale mit Karton geschützt werden. Ein sehr guter Dämmstoff ist aus Erfahrung die Noppenfolie. Sie wird um die Schale gewickelt, um den Wurzelballen zu schützen. Auch Styroporplatten die um den Bonsai gestellt werden bilden einen Windschutz und Wärmeisolator zugleich.
Der Outdoor Bonsai braucht in der Regel einen sehr sonnigen Platz. Jedoch müssen Laubbäume vor großer Mittagshitze geschützt werden, da sie sonst zu viel Wasser verdunsteten würden und zeitgleich zu wenig Wasser aufnehmen könnten. Die Folge wäre das vertrocknen der Pflanzen.
Positiv an dieser Art Bonsai ist ihre Robustheit. Daher müssen Temperatur und Luftfeuchtigkeit bei diesen Pflanzen nicht korrigiert werden. Der sonnige Standort und die ständige Luftbewegung im Freien führen dazu, dass das Blattwerk stark, kraftvoll und widerstandsfähig wird. Da sich die Bonsais in der Natur aufhalten ist dies auch von Nöten, da sie von vielen Insekten und anderen Lebewesen bewohnt und angegriffen werden. Einem gesunden Bonsai können diese Schädlinge jedoch nichts anhaben. Er wurde dafür gezüchtet widerstandsfähig zu sein und wird meistens mit ihnen alleine fertig.
Wie auch ihre großen Vorbilder können manche Bonsais den ganzen Tag in der Sonne stehen, wie z. B. Kiefern und Eichen und andere, die nur Schatten vertragen – beispielsweise Buchen oder Azaleen.
Fazit:
Insgesamt ist der Outdoor Bonsai etwas pflegeleichter als die Indoor Pflanzen. Allerdings sollten Sie die genannten Tipps befolgen.
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Zu den Indoor Bonsais zählen die wenigen Pflanzen, die im Winter in die Wohnung untergebracht werden müssen, da sie geringe Temperaturen und Minusgrade nicht überstehen würden. Meist handelt es sich hierbei um tropische Gewächse, die normalerweise keinen kalten Jahreszeiten ausgesetzt werden, und daher nicht winterhart sind, also Pflanzen die wir normalerweise als Zimmerpflanzen kennen, wie beispielsweise der Bonsai-Ficus.
Wie bereits erwähnt ist der Indoor Bonsais nicht winterhart. Daher können sie nur während der warmen Jahreszeit draußen gehalten werden. Es tut den Pflanzen nicht gut das gesamte Jahr über in der Wohnung in einem beheizten Raum mit trockener Luft zu stehen. Indoor Bonsais überwintert man am besten in einem leicht beheizten Raum bei circa 20° an einem hellen Platz. Ungünstig ist ein Platz direkt über oder an einem Heizkörper.
Zudem benötigen die meisten tropischen Bonsai-Arten eine sehr viel höhere Luftfeuchtigkeit, mehr Licht und mehr Luftzirkulation, als unsere Räume es Ihnen bieten können. Daher sind die Indoor Bonsais sehr viel schwieriger zu halten als die Outdoor Bonsais. Wer jedoch genug Musse und Zeit hat kann sich solch einen Bonsai zulegen.
Wenn man die folgenden wertvollen Tipps beachtet, wird man lange Freude an dieser Zimmerpflanze haben:
1. Die Luftfeuchtigkeit muss erhöht werden
Dazu ist es nötig Wasser verdunsten zu lassen. Hierfür können Sie ein Tablett mit trockenem Granulat oder Kies befüllen und es mit Wasser befeuchten. Mit dem Kies erhöhen Sie die Oberfläche, was eine vermehrte Verdunstung begünstigt. Die Bonsai Schale wird nun auf dieses Tablett gestellt. Die ständige Verdunstung sorgt für eine hohe Luftfeuchtigkeit um den Baum herum.
2. Die Lichtmenge sollte ausreichend sein
Man sieht am Wachstum des Bonsais, ob die Lichtmenge erhöht werden muss. Sobald die Blattabstände größer werden braucht die Pflanze mehr Licht. Sollte jedoch kein Platz mit höherer Sonneneinstrahlung zur Verfügung stehen, kann mit einer besonderen Pflanzenlampe Abhilfe geschaffen werden.
3. Die Luftzirkulation ist sehr wichtig
Sollte der Indoor Bonsai in der Wohnung zunehmend zärtliches Laub bilden, sollte er mehr Luftbewegung ausgesetzt werden. Dies kann am besten durch einen Ventilator umgesetzt werden. Durch eine Zeitschaltuhr kann der dafür nötige Aufwand minimiert werden.
Fazit:
Insgesamt ist der Indoor Bonsai sehr viel pflegeintensiver, als der Outdoor Bonsai. Jedoch kann man sich an ihm in der kalten Jahreszeit auch in der Wohnung erfreuen.
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